Wir alle emittieren zu viel Kohlenstoffdioxid. Laut dem Weltklimarat (IPCC) verträgt unser Ökosystem auf der Erde pro Mensch und Jahr nur rund 2 Tonnen CO2. Deutsche Bundesbürger emittieren pro Jahr durchschnittlich 11 Tonnen (Quelle: Umweltbundesamt), Schermbeckerinnen und Schermbecker rund 9,3 Tonnen (Quelle: Integriertes Klimaschutzkonzept). Um den eigenen „ökologischen Fußabdruck“ (oder auch „ökologischen Rucksack“) zu verbessern, ist es notwendig sich mit allen Facetten des eigenen Lebens zu beschäftigen. Einsparpotentiale lauern dabei überall: Wie wird meine Energie (Wärme + Strom) im Eigenheim erzeugt? Was esse ich und wie viel CO2 wurde durch mein Essen emittiert? Wie mache ich Urlaub? Welche Kleidung trage ich? Wie viel emittiert mein PKW?
Auch wenn beim Klimaschutz oft von „Einsparungen“ die Rede ist, hat ein klimaverträglicherer Lebensstil rein gar nichts mit dem Paradigma „Verzicht“ zu tun. Im Gegenteil: Ein bewussterer Ressourcenumgang kann mit einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität einhergehen. Vielen Menschen fällt es dabei schwer, sich aus ihren verkrusteten Alltags-Routinen zu lösen (ganz nach dem Motto: Das haben wir immer schon so gemacht…). Um das weltweite 1,5 Grad-Ziel erreichen zu können, dürfen wir uns hingegen nicht nur auf dem technischen Fortschritt ausruhen – wie es die Politik zum Teil macht – sondern es MUSS JETZT ein gesellschaftlicher Wandel eintreten, in dem wir unsere bisherigen Konsum- und Verhaltensmuster kritisch hinterfragen und entsprechend ihrer Umweltverträglichkeit ändern. Das sind wir sowohl der Natur, als auch einer jungen, nachkommenden Generation schuldig.
Wie groß ist Dein „ökologischer Rucksack“? Um das herauszufinden, hat sich das Wuppertal Institut mit dem „Rucksack-Rechner“ ein tolles Tool ausgedacht, um die jeweiligen Emissionen für die Kategorien Wohnen, Konsum, Ernährung, Freizeit, Mobilität und Urlaub zu berechnen. Probier´s aus und ändere Dinge: https://www.ressourcen-rechner.de/